Projekt französischsprachiges Afrika

Wunden der Vergangenheit werden geheilt, um dauerhaften Frieden zu schaffen.

Verbreitung der Methode zur Heilung von Erinnerungen im französischsprachigen Afrika durch Schulung einheimischer Moderatoren („facilitators”)

Im Juli 2022 wird die südafrikanische Vereinigung Institute for Healing of Memories (IHOM) in Zusammenarbeit mit ihrer Schwestervereinigung Healing of Memories Luxembourg (HOM-Luxembourg) erstmalig ein Programm zur Schulung von Moderatoren für die Heilung von Erinnerungen in den französischsprachigen Ländern Afrikas einleiten.

Sègbohoué (Bénin), 2019 : Workshop für junge Malier aus Ségou

Dieses Projekt knüpft an das einjährige Schulungsprogramm an, das in Kapstadt seit 2012 auf Englisch durchgeführt wird. Die zentralen Veranstaltungen des französischsprachigen Programms finden in Cotonou (Bénin) statt und ergänzen sich durch die praktische Arbeit vor Ort in jedem der erfassten Länder. Diese neue Initiative wird möglich durch die Unterstützung seitens der Fondation Partage Luxembourg, einer Stiftung, die diese Unterstützung in die Rahmenvereinbarung aufnimmt, welche sie in Kürze mit der luxemburgischen Regierung für den Zeitraum 2022-2026 abschließen wird.

Ein Programm aus theoretischer und praktischer Schulung

Teilnehmer

Das Schulungsprogramm soll 2022 beginnen und den vor Ort tätigen Partnervereinigungen angeboten werden, die Heilung von Erinnerungen in ihre Aktivitäten einbeziehen wollen. Jede Partnervereinigung kann mehrere Vertreter zu der zentralen Schulungsveranstaltung anmelden, die alle zwei Jahre während zehn Tagen in Cotonou (Bénin) durchgeführt wird und an die sich ein Programm der praktischen Arbeit vor Ort anschließt mit Workshops zur Heilung von Erinnerungen für Zielgruppen in dem jeweiligen Land. Zunächst wird es sich um Teilnehmer aus sechs westafrikanischen Ländern handeln (Bénin, Burkina Faso, Côte d’Ivoire, Mali, Senegal, Togo). Danach wird das Programm auf Teilnehmer aus bestimmten zentralafrikanischen Ländern ausgedehnt. Sie werden sich verpflichten, nicht nur die Veranstaltungen von Cotonou mitzumachen und nach ihrer Rückkehr an dem praktischen Teil der Schulung mitzuwirken, sondern auch zum Aufbau eines Teams von Moderatoren für die Heilung von Erinnerungen in ihrer Region beizutragen.

Cotonou (Bénin), 2019: Healing-of-Memories-Workshop mit Teilnehmern aus Ghana, Togo und Bénin

Ausbilder

Die Schulung übernehmen Michael Lapsley und zwei oder drei weitere Mitarbeiter des Institute for Healing of Memories sowie zwei Vertreter von Healing of Memories Luxembourg und, bei den Veranstaltungen in Cotonou, verschiedene afrikanische Akteure.

Alle Spenden, und seien sie noch so gering, die die Verwirklichung dieses Programms und damit einen Beitrag zur Arbeit an der Heilung von Erinnerungen in Afrika möglich machen, werden uns willkommen sein!